Die Brüder Grimm, Jacob Ludwig Karl Grimm und Wilhelm Karl Grimm, waren deutsche Märchensammler und Lexikographen des 19. Jahrhunderts.
Jacob Grimm wurde am 4. Januar 1785 in Hanau geboren, während sein Bruder Wilhelm Grimm am 24. Februar 1786 ebenfalls in Hanau zur Welt kam. Gemeinsam veröffentlichten sie bekannte Märchensammlungen wie "Kinder- und Hausmärchen" (KHM), die erste Ausgabe erschien 1812. Dieses Werk enthält über 200 Märchen, darunter bekannte Geschichten wie "Aschenputtel", "Rotkäppchen", "Schneewittchen" und "Dornröschen". Die Brüder Grimm legten großen Wert darauf, die Geschichten in der Originalsprache und mit dem authentischen Dialekt zu erfassen.
Neben den Märchen sammelten die Brüder Grimm auch Volkslieder und Volkslegenden, die sie in weiteren Werken veröffentlichten. Sie waren auch sehr interessiert an Sprache und Linguistik und verfassten das "Deutsche Wörterbuch", welches bis heute als Standardwerk gilt.
Die Brüder Grimm engagierten sich auch in der politischen Szene ihrer Zeit. Sie waren Teil der demokratischen und nationalbewussten Bewegung der Burschenschaften und setzten sich für die Einheit und demokratische Entwicklung Deutschlands ein.
Wilhelm Grimm starb am 16. Dezember 1859 in Berlin, während Jacob Grimm am 20. September 1863 ebenfalls in Berlin verstarb. Ihr Vermächtnis, insbesondere ihre Märchensammlung, hat einen enormen Einfluss auf die Weltliteratur und ist bis heute eine wichtige Quelle für Kindergeschichten und Fantasie.
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